Bundespräsident Köhler warnt gegenüber Schülern vor Verklärung der DDR
Bundespräsident Köhler und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur luden am 10. Juni 2008 Schüler aus Ostfildern in Baden-Württemberg und aus Magdeburg nach Schloß Bellevue ein, um sich Vertretern der DDR-Bürgerrechtsbewegung zu treffen und über die Ereignisse im Herbst 1989 zu diskutieren.Köhler warnte in einem Grußwort davor, von "sozialen Errungenschaften" der DDR zu schwärmen und die DDR zu verklären.
In einer Podiumsdiskussion debattierten die Bürgerrechtler und Zeitzeugen Joachim Gauck, Markus Meckel, Ulrike Poppe, Rainer Eppelmann und Uwe Schwabe mit den Schülern.
Während der Diskussion ging es meistens um Stasi, Kommunismus, Freiheit und „Die Linke“.
Joachim Gauck und Ulrike Poppe berichteten über die permanent gegenwärtige Stasi. Über Gauck hat die Stasi 1200 Seiten archiviert. "Die Akten sind unangenehm, weil darin aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis Verräter, Feiglinge, Böslinge enthalten sind", sagte er. Über Ulrike Poppe, die 13-mal festgenommen worden war, hat die Stasi 50 dicke Aktenordner hinterlassen, 80 Spitzel waren auf sie angesetzt.
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