Britisches Parlament für Verbot von Abtreibung wegen Geschlecht
(KAP) Das Unterhaus des britischen Parlaments hat am Dienstag mit großer Mehrheit für ein Verbot von geschlechtsbedingten Abtreibungen gestimmt. Wie die Zeitung "Daily Telegraph" berichtet, stimmten die Abgeordneten in erster Lesung mit 181 gegen eine Stimme für ein entsprechendes Gesetz.
Die Initiative geht auf die konservative Abgeordnete Fiona Bruce zurück. Sie betonte, es gehe dabei nicht um eine Änderung des Abtreibungsgesetzes von 1967, sondern um eine genauere Differenzierung dessen.
Eine zweite Lesung ist für Jänner vorgesehen. Wegen der Wahlen im Frühjahr wird die Gesetzreform Beobachtern zufolge vorher nicht in Kraft treten können. Bei entsprechend hoher Unterstützung könnte sie jedoch nach den Wahlen erneut ins Parlament eingebracht werden.
Im Oktober 2013 hatte die Staatsanwaltschaft von England und Wales geschlechtsbedingte Abtreibungen in einem Gutachten für legal erklärt. Hintergrund war der Fall zweier Ärzte, die in britischen Kliniken geschlechtsbedingte Abtreibungen durchgeführt hatten. Der Leiter der Behörde, Keir Starmer, befand, das aktuelle Gesetz verbiete nicht "explizit" Föten aufgrund des "falschen" Geschlechts abzutreiben. Somit wurden die betreffenden Ärzte nicht strafrechtlich verfolgt.
Die katholische Bischofskonferenz von England und Wales forderte daraufhin eine Präzisierung des Gesetzes im Sinne eines umfassenden Lebensschutzes. Die Lobbyorganisation "Christian Legal Centre" reagierte empört auf Starmers Gutachten. Sie sprach von einem für die meisten Engländer "abscheulichen" Fehlurteil.
Die Initiative geht auf die konservative Abgeordnete Fiona Bruce zurück. Sie betonte, es gehe dabei nicht um eine Änderung des Abtreibungsgesetzes von 1967, sondern um eine genauere Differenzierung dessen.
Eine zweite Lesung ist für Jänner vorgesehen. Wegen der Wahlen im Frühjahr wird die Gesetzreform Beobachtern zufolge vorher nicht in Kraft treten können. Bei entsprechend hoher Unterstützung könnte sie jedoch nach den Wahlen erneut ins Parlament eingebracht werden.
Im Oktober 2013 hatte die Staatsanwaltschaft von England und Wales geschlechtsbedingte Abtreibungen in einem Gutachten für legal erklärt. Hintergrund war der Fall zweier Ärzte, die in britischen Kliniken geschlechtsbedingte Abtreibungen durchgeführt hatten. Der Leiter der Behörde, Keir Starmer, befand, das aktuelle Gesetz verbiete nicht "explizit" Föten aufgrund des "falschen" Geschlechts abzutreiben. Somit wurden die betreffenden Ärzte nicht strafrechtlich verfolgt.
Die katholische Bischofskonferenz von England und Wales forderte daraufhin eine Präzisierung des Gesetzes im Sinne eines umfassenden Lebensschutzes. Die Lobbyorganisation "Christian Legal Centre" reagierte empört auf Starmers Gutachten. Sie sprach von einem für die meisten Engländer "abscheulichen" Fehlurteil.