Bischof Voderholzer (Regensburg) kritisiert Gender-Mainstreaming
(idea) – Scharfe Kritik am „Gender-Mainstreaming“ hat der katholische Bischof von Regensburg, Rudolf Voderholzer, geübt. Der Genderismus behauptet, dass es nicht nur Mann und Frau gebe, sondern „Tausende“ unterschiedlicher geschlechtlicher Orientierungen. Das Gender-Mainstreaming stelle die „Heterosexualität als das Normale und Schöpfungsgemäße“ infrage, schreibt er auf der Internetseite seines Bistums. In der Gender-Debatte gehe es „um die soziale und politische Akzeptanz der Homosexualität“. Darüber hinaus wollten die Genderismus-Anhänger ihre Anschauung durchsetzen, wonach „alle sexuellen Orientierungen als gleichrangig gelten“. Anlass für die Äußerungen ist ein neues Faltblatt „Geschlechtersensibel – Gender katholisch gelesen“ der (katholischen) Bischofskonferenz, das auf einer Tagung im Kloster Oberzell bei Würzburg vorgestellt wurde.
Faltblatt: Gender zu bestreiten ist ein Fehler
Das Papier weist die Auffassung von Gender-Kritikern zurück, dass es so etwas wie sexuelle Vielfalt überhaupt nicht gibt. Wer dies tue, begehe einen Fehler. Der Text wurde von der Leiterin der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, Prof. Hildegund Keul (Düsseldorf), und vom Leiter der Kirchlichen Arbeitsstelle für Männerseelsorge und Männerarbeit in den deutschen Diözesen, Andreas Ruffing (Fulda), verfasst.
„Eine Art drittes Geschlecht“ ist ein Defekt
Voderholzer hält das Papier für einseitig und stellenweise dürftig. Wenn dort beispielsweise Intersexualität als „eine Art drittes Geschlecht“ neben Weiblichkeit und Männlichkeit bezeichnet werde, wäre es „sicher für eine objektive Information von Nutzen gewesen, darauf hinzuweisen, dass sie ein Defekt ist, der aber äußerst selten vorkommt“. Weiter bedauert Voderholzer, dass Ehe und Familie in dem Faltblatt nicht vorkommen. Sexualität sei auf die Weitergabe des Lebens hin angelegt. In dem Zusammenhang will es sich Voderholzer nicht nehmen lassen, Homosexualität zu kritisieren: „Kritik ist noch keine Diskriminierung.“
Kardinal Müller: Gender-Ideologie zerstört die menschlichen Grundlagen
Anstelle des Verteilblattes empfiehlt Voderholzer, den von dem Hilfswerk „Kirche in Not“ (München) herausgegebenen „Glaubens-Kompass“ mit dem Titel „Gender-Ideologie. Ein Leitfaden“ zu lesen. Darin wird der Genderismus als „Perversion“ und „teuflische Ideologie“ bezeichnet, die im Kern atheistisch sei. Auch auf der am 25. Oktober beendeten Familiensynode der römisch-katholischen Kirche in Rom spielte das Thema immer wieder eine Rolle: Der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, warnte dort vor einer „kompletten Zerstörung der menschlichen Grundlagen“ durch die Gender-Ideologie.
Faltblatt: Gender zu bestreiten ist ein Fehler
Das Papier weist die Auffassung von Gender-Kritikern zurück, dass es so etwas wie sexuelle Vielfalt überhaupt nicht gibt. Wer dies tue, begehe einen Fehler. Der Text wurde von der Leiterin der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, Prof. Hildegund Keul (Düsseldorf), und vom Leiter der Kirchlichen Arbeitsstelle für Männerseelsorge und Männerarbeit in den deutschen Diözesen, Andreas Ruffing (Fulda), verfasst.
„Eine Art drittes Geschlecht“ ist ein Defekt
Voderholzer hält das Papier für einseitig und stellenweise dürftig. Wenn dort beispielsweise Intersexualität als „eine Art drittes Geschlecht“ neben Weiblichkeit und Männlichkeit bezeichnet werde, wäre es „sicher für eine objektive Information von Nutzen gewesen, darauf hinzuweisen, dass sie ein Defekt ist, der aber äußerst selten vorkommt“. Weiter bedauert Voderholzer, dass Ehe und Familie in dem Faltblatt nicht vorkommen. Sexualität sei auf die Weitergabe des Lebens hin angelegt. In dem Zusammenhang will es sich Voderholzer nicht nehmen lassen, Homosexualität zu kritisieren: „Kritik ist noch keine Diskriminierung.“
Kardinal Müller: Gender-Ideologie zerstört die menschlichen Grundlagen
Anstelle des Verteilblattes empfiehlt Voderholzer, den von dem Hilfswerk „Kirche in Not“ (München) herausgegebenen „Glaubens-Kompass“ mit dem Titel „Gender-Ideologie. Ein Leitfaden“ zu lesen. Darin wird der Genderismus als „Perversion“ und „teuflische Ideologie“ bezeichnet, die im Kern atheistisch sei. Auch auf der am 25. Oktober beendeten Familiensynode der römisch-katholischen Kirche in Rom spielte das Thema immer wieder eine Rolle: Der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, warnte dort vor einer „kompletten Zerstörung der menschlichen Grundlagen“ durch die Gender-Ideologie.