Bischof Tebartz-van Elst: Besorgnis erregende Verschiebung des Wertekanons in Deutschland
Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat eine Besorgnis erregende Verschiebung des Wertekanons in Deutschland beklagt. Diese Verschiebung sei mittlerweile auch in der Rechtsprechung der höchsten deutschen Gerichte angekommen, sagte der Bischof am Mittwoch vor christlichen Abgeordneten der Unionsfraktion im Bundestag.
Tebartz-van Elst ermunterte die Parlamentarier, sich allen Versuchen, den im Grundgesetz garantierten Schutz von Ehe und Familie zu relativieren oder aufzuweichen, entschieden entgegenzustellen. Er sprach als Gast des "Kardinal-Höffner-Kreises", in dem sich seit 1993 engagierte Christen an der Nahtstelle zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft treffen.
Bischof begrüßt Betreuungsgeld
Der Bischof wertete die Einführung des Betreuungsgeldes positiv als ergänzende Leistung für eine nachhaltige Familienförderung; sie trage den unterschiedlichen Familienmodellen und Lebensentwürfen Rechnung. Die Tatsache, dass die Auszahlung des Betreuungsgeldes an die Nichtinanspruchnahme von staatlicher Kinderbetreuung gekoppelt sei, bezeichnete Tebartz-van Elst als "nicht glücklich". Die Betreuung in Kitas und die Betreuung zuhause sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Dazu gehöre auch die Erkenntnis, dass für Kinder in einem schwierigen sozialen Umfeld die staatliche Betreuung unter Umständen der bessere Weg sein könne, sagte der Bischof. Er bedaure es sehr, dass die Debatte um dieses Thema in den vergangenen Monaten "in polarisierender Weise und emotional wie ideologisch aufgeladen" geführt worden sei. Mehr Sachlichkeit wäre angebracht gewesen, sagte der Limburger Bischof, der zugleich Vorsitzender der Familienkommission der Deutschen Bischofskonferenz ist.
Tebartz-van Elst ermunterte die Parlamentarier, sich allen Versuchen, den im Grundgesetz garantierten Schutz von Ehe und Familie zu relativieren oder aufzuweichen, entschieden entgegenzustellen. Er sprach als Gast des "Kardinal-Höffner-Kreises", in dem sich seit 1993 engagierte Christen an der Nahtstelle zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft treffen.
Bischof begrüßt Betreuungsgeld
Der Bischof wertete die Einführung des Betreuungsgeldes positiv als ergänzende Leistung für eine nachhaltige Familienförderung; sie trage den unterschiedlichen Familienmodellen und Lebensentwürfen Rechnung. Die Tatsache, dass die Auszahlung des Betreuungsgeldes an die Nichtinanspruchnahme von staatlicher Kinderbetreuung gekoppelt sei, bezeichnete Tebartz-van Elst als "nicht glücklich". Die Betreuung in Kitas und die Betreuung zuhause sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Dazu gehöre auch die Erkenntnis, dass für Kinder in einem schwierigen sozialen Umfeld die staatliche Betreuung unter Umständen der bessere Weg sein könne, sagte der Bischof. Er bedaure es sehr, dass die Debatte um dieses Thema in den vergangenen Monaten "in polarisierender Weise und emotional wie ideologisch aufgeladen" geführt worden sei. Mehr Sachlichkeit wäre angebracht gewesen, sagte der Limburger Bischof, der zugleich Vorsitzender der Familienkommission der Deutschen Bischofskonferenz ist.
Quelle: KNA