Bischof Algermissen (Fulda) kritisiert Gesetzesentwurf zur Suizidbeihilfe
Der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen hat den von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) vorgelegten Gesetzesentwurf zur Suizidbeihilfe scharf kritisiert. Es reiche nicht aus, Hilfe zur Selbsttötung nur im Falle einer «gewerbsmäßigen Förderung» unter Strafe zu stellen, erklärte Algermissen am Donnerstag in Fulda. Vielmehr sei "Suizidförderung als solche zu missbilligen, die Kommerzialisierung fügt ihr keinen wesentlichen zusätzlichen ethischen Malus hinzu". Zudem sei zweifelhaft, ob das geplante Gesetz das Handeln von in Deutschland tätigen Suizidbeihilfe-Vereinen stoppen könne.
Wer einem verzweifelten Menschen beim Suizid unterstützt, verhelfe diesem nicht zur Freiheit, sondern folge dessen "reduzierter Selbstwahrnehmung, statt ihm eine Öffnung seiner verengten Perspektiven zu ermöglichen", so der Bischof weiter. Die Kirche könne es niemals gutheißen, wenn auf eine "tödliche Verzweiflung mit der Tötung des Verzweifelten" reagiert wird.
Quelle: Domradio
Wer einem verzweifelten Menschen beim Suizid unterstützt, verhelfe diesem nicht zur Freiheit, sondern folge dessen "reduzierter Selbstwahrnehmung, statt ihm eine Öffnung seiner verengten Perspektiven zu ermöglichen", so der Bischof weiter. Die Kirche könne es niemals gutheißen, wenn auf eine "tödliche Verzweiflung mit der Tötung des Verzweifelten" reagiert wird.
Quelle: Domradio