Bischöfe Australiens warnen vor „Gefahren im Internet“ im Hirtenbrief „Pastoral Letter on Internet safty“
Canberra (Fidesdienst) - Vor allem vor den Gefahren des Internets für Kinder und Jugendliche warnen die australischen Bischöfe, die deshalb eine kritische Nutzung der neuen Technologien fordern, damit diese in den Dienst der Würde des Menschen und der Verkündigung des Evangeliums gestellt werden können. Diesen Themen widmen die Bischöfe ihren jüngsten gemeinsamen Hirtenbrief, in dessen Mittelpunkt die Beziehung der Christen zum Internet steht, das in wenigen Jahren das Leben aller, von den Kleinsten bis zu den Erwachsenen verändert hat.Der Hirtenbrief wurde auch mit einem Video auf „youtube“ (unter dem Namen „Pastoral Letter on Internet safty“ veröffentlicht, in dem Bischof Peter Ingham von Wollongong sich an die Gläubigen wendet.
Durch die Veröffentlichung im Internet, so die australischen Bischöfe wolle man zeigen, dass die Kirche das Internet nicht verteufeln wolle, denn es habe der modernen Gesellschaft viele Vorteile gebracht und Informationen zugänglich und Kommunikation möglich gemacht, wodurch für viele das Leben einfacher und der Austausch auf persönlicher Ebene und im Handel gewachsen sei. Doch Internet berge vor allem für Kinder und Jugendliche Gefahren, die ihr menschliches, psychologisches Wachstum beeinträchtigen und sich negativ auf zwischenmenschliche Beziehungen auswirken können.
Aus diesem Grund bitten die Bischöfe die Familien darum, „einen vorsichtigen Umgang mit dem Internet zu garantieren“ und darauf zu achten, dass Kinder solchen Gefahren nicht ausgesetzt sind. Neben der Installation von Filtern raten die Bischöfe auch, für Kinder die Zeit vor dem Computer auf ein gewisses Maß zu beschränken.
Bischof Ingham betont in der Videobotschaft: „Wenn auch nur wenige Menschen diese Botschaft sehen und sich zu Herzen nehmen, was ich angesprochen habe, dann war diese schon nützlich.“
Bereits 2006 hatten sich die australischen Bischöfe in einem gemeinsamen Hirtenbrief dem Thema Kirche und Medien gewidmet (vgl. Fidesdienst vom 17. Februar 2006). Dieses Dokument enthält Richtlinien für das Engagement der Katholischen Kirche in den Bereichen Kommunikation und Informationstechnologie und rät zur Nutzung der „neuen Kanzeln“ bei der Evangelisierung.
Quelle: Fidesdienst