Bewusstsein für die Gefahren durch das Internet wächst

Laut Pressemeldungen sind im Januar 2008 mehr Beschwerden bei "Jugendschutz.Net" (Hotline: http://www.jugendschutz.net/hotline/index.html) über jugendgefährdende Angebote im Internet eingegangen, als im ganzen Jahr 2007. Jugendschutz.Net ist die staatliche Behörde, die für den Jugendschutz im Internet zuständig ist. Sie existiert seit 1997 und soll die Beschwerden über Internetangebote bearbeiten. In den letzten Jahren ist die Zahl der Beschwerden deutlich gestiegen, was auf ein höheres Bewusstsein für die Gefahren des Internets für Kinder hindeutet. Insbesondere der Zuwachs von Pornographie-Angeboten hat zu diesem Wachstum geführt.


Für die Aktion "Kinder in Gefahr" der DVCK e.V. bedeutet dies ein Erfolg, denn sie war praktisch die erste Bürgerbewegung, die massiv und öffentlich auf dieses Problem hinwies und Maßnahmen sowohl der Jugendschutzbehörden als auch der Politik gefordert hat.
Inzwischen bewegt sich auch etwas in der Politik: Bayerns Familienministerin Christa Stewens (CSU) hat kindersichere Internetzugänge gefordert. "Frei zugängliche gewaltverherrlichende, rechtsextremistische oder pornographische Inhalte haben im Internet nichts verloren", sagte sie in München.



Zur Zeit sammelt "Kinder in Gefahr" Unterschriften für eine Petition an den Deutschen Bundestag, um den Zugang zu pornographischen Internetseiten ohne Altersverifikationssystem im Ausland seitens der Provider zu sperren. Die Petition folgt einer ähnlich lautenden Entscheidung des Landgerichtes Frankfurt.



Mittlerweile setzen sich auch andere Organisationen für diese Forderungen ein.