Beschwerde gegen LifeCodexx, Natera/Amedes und Ariosa beim Werberat/Vorgeburtliche Bluttests würdigen Menschen mit Beeinträchtigungen herab
(kobinet) Das Gen-ethische Netzwerk (GeN) hat gemeinsam mit dem Netzwerk gegen Selektion durch Pränataldiagnostik Beschwerde beim Deutschen Werberat gegen die Unternehmen LifeCodexx, Natera/Amedes und Ariosa eingelegt, weil sie in ihrer Werbung für vorgeburtliche Bluttests Menschen mit Beeinträchtigungen herabwürdigen.
"In unserer Beschwerde fordern wir den Deutschen Werberat auf, darauf zu dringen, dass die Werbung eingestellt wird. Wir wenden uns gegen die Werbung der genannten Unternehmen für die so genannte nicht-invasive Pränataldiagnostik, mit der in der frühen Schwangerschaft im Blut der Schwangeren befindliche DNA des Fötus darauf getestet wird, ob eine Trisomie vorliegt, denn in dieser Werbung wird durchweg als selbstverständlich vorausgesetzt, dass Menschen mit bestimmten Beeinträchtigungen minderwertig sind und die Vermeidung ihrer Geburt normal ist", heißt es auf der Internetseite des Gen-ethischen Netzwerks.
In der Werbung erscheine die Diagnostik von Beeinträchtigungen beim Fötus als selbstverständlicher und sinnvoller Bestandteil der Schwangerschaft und die Abbruchentscheidung, die sich bei einem Befund als einzige Handlungsoption bietet, als akzeptabel oder sogar erwünscht - etwa durch die häufige Verwendung des Begriffs "Risiko" im Zusammenhang mit den Tests, denn "Risiko" sei im allgemeinen Sprachgebrauch ein Synonym für ein unerwünschtes und zu vermeidendes Unglück. Aber auch die selbstverständliche Verknüpfung der Diagnose Trisomie 21 mit "Sorge", "Befürchtung" oder "Belastung" von Schwangeren wird kritisiert.
"Mit unserer Beschwerde beim Werberat hoffen wir, das aggressive Marketing der Unternehmen für die Tests im Internet und in gynäkologischen Praxen zu stoppen. Es scheint immer selbstverständlicher, dass Pränataldiagnostik es ermöglicht, die Geburt behinderter Menschen zu vermeiden, und dagegen wenden wir uns mit Nachdruck. Uns graust vor einer Gesellschaft, die Menschen ihre Lebensberechtigung abspricht, wenn sie nicht gesund, fit und leistungsfähig sind. Deshalb: Schluss mit der herabwürdigenden und diskriminierenden Werbung für PraenaTest, Harmony oder Panorama", so das Gen-ethische Netzwerk.
"In unserer Beschwerde fordern wir den Deutschen Werberat auf, darauf zu dringen, dass die Werbung eingestellt wird. Wir wenden uns gegen die Werbung der genannten Unternehmen für die so genannte nicht-invasive Pränataldiagnostik, mit der in der frühen Schwangerschaft im Blut der Schwangeren befindliche DNA des Fötus darauf getestet wird, ob eine Trisomie vorliegt, denn in dieser Werbung wird durchweg als selbstverständlich vorausgesetzt, dass Menschen mit bestimmten Beeinträchtigungen minderwertig sind und die Vermeidung ihrer Geburt normal ist", heißt es auf der Internetseite des Gen-ethischen Netzwerks.
In der Werbung erscheine die Diagnostik von Beeinträchtigungen beim Fötus als selbstverständlicher und sinnvoller Bestandteil der Schwangerschaft und die Abbruchentscheidung, die sich bei einem Befund als einzige Handlungsoption bietet, als akzeptabel oder sogar erwünscht - etwa durch die häufige Verwendung des Begriffs "Risiko" im Zusammenhang mit den Tests, denn "Risiko" sei im allgemeinen Sprachgebrauch ein Synonym für ein unerwünschtes und zu vermeidendes Unglück. Aber auch die selbstverständliche Verknüpfung der Diagnose Trisomie 21 mit "Sorge", "Befürchtung" oder "Belastung" von Schwangeren wird kritisiert.
"Mit unserer Beschwerde beim Werberat hoffen wir, das aggressive Marketing der Unternehmen für die Tests im Internet und in gynäkologischen Praxen zu stoppen. Es scheint immer selbstverständlicher, dass Pränataldiagnostik es ermöglicht, die Geburt behinderter Menschen zu vermeiden, und dagegen wenden wir uns mit Nachdruck. Uns graust vor einer Gesellschaft, die Menschen ihre Lebensberechtigung abspricht, wenn sie nicht gesund, fit und leistungsfähig sind. Deshalb: Schluss mit der herabwürdigenden und diskriminierenden Werbung für PraenaTest, Harmony oder Panorama", so das Gen-ethische Netzwerk.