Berlin bekommt Drogenszene nicht in den Griff
In diesem Jahr ist die Berliner Polizei am Görlitzer
Park in Berlin-Kreuzberg mit 113 Einsätzen gegen Drogendealer
vorgegangen. Dabei wurden 948 Personen überprüft. Dies hat die Berliner
Innenverwaltung am Dienstag mitgeteilt.
Die Beamten haben nach Angaben der Verwaltung
561 Verfahren eingeleitet und 402 Platzverweise erteilt. 229 Personen
wurden festgenommen. Die Zahl der Arbeitsstunden der Polizisten summiert
sich auf 7.749.
Dennoch ist die Bilanz des Polizeiaufgebots
ernüchternd. Die meist schwarzafrikanischen Drogenhändler sind zwar
etwas vorsichtiger geworden, warten aber nach wie vor auf Kundschaft.
Das belegen JF-Recherchen vom Dienstagnachmittag.
Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) sagte: „Nur
mit Razzien wird sich die Szene nicht verdrängen lassen. Um den Park
langfristig zu stabilisieren, braucht es weitaus mehr als Polizei.“ Als
problematisch wird die Tatsache bewertet, daß die Händler nur selten
Konsequenzen zu befürchten haben. Aus Henkel nahestehenden
Parlamentskreisen ist zu erfahren, daß Personen aus dem Dealermilieu „so
gut wie nie“ abgeschoben würden.
Quelle: Junge Freiheit