Benedikt XVI.: Der Staat hat die Pflicht, den Bestand und die Einheit der Ehe zu fördern


Gott vertraut der Frau und dem Mann entsprechend den ihnen eigenen Besonderheiten eine bestimmte Berufung und Sendung in der Kirche und in der Welt an. Ich denke hier an die Familie als für das Leben offene Liebesgemeinschaft und Grundzelle der Gesellschaft. In ihr entfalten die Frau und der Mann dank des Geschenks der Elternschaft gemeinsam eine unersetzliche Rolle gegenüber dem Leben. Die Kinder haben von ihrer Empfängnis an das Recht, auf den Vater und die Mutter zählen zu können, die sich um sie kümmern und sie in ihrem Heranwachsen begleiten sollen. Der Staat muß seinerseits durch entsprechende sozialpolitische Maßnahmen alles unterstützen, was den Bestand und die Einheit der Ehe, die Würde und Verantwortung der Ehegatten, ihr Recht und ihre unersetzliche Aufgabe als Erzieher der Kinder fördert.

Ansprache von Benedikt XVI. an die Teilnehmer des internationalen Kongresses "Frau und Mann - das Humane in seiner Ganzheit" Samstag, 9. Februar 2008