Aus dem Archiv („Kultur und Medien“ Jahrgang 2004): LSVD bekämpft Gegner mit "geballtem Zorn" und Blasphemie

Aus dem Archiv: Der folgende Artikel aus dem Jahr 2004 thematisiert die heftigen Angriffe des Homosexuellenverbandes LSVD auf die Grüne (!) Bundestagspräsidentin Antje Vollmer, nachdem sie sich gegen ein Adoptionsrecht für Homosexuelle aussprach. Reaktion des LSVD: "Wenn sie (Antje Vollmer) dies nicht akzeptieren will, zieht sie sich besser warm an. Denn sie wird den geballten Zorn der Lesben und Schwulen zu spüren bekommen!"


LSVD bekämpft Gegner mit "geballtem Zorn" und Blasphemie

Die Homosexuellen-Lobby hat Dank der massiven Unterstützung der Medien und vieler rotgrüner Politiker in den vergangenen Jahren für sich wichtige Erfolge verbuchen können, über die man nur staunen kann. Der letzte Triumph ist die Ankündigung der Bundesjustizministerin Zypries, Homosexuellen die Adoption von sog. Stiefkindern zu ermöglichen. Wenn Homosexuelle aus einer alten Beziehung ein Kind in eine sog. Homo-Ehe mitbringen, dann handelt es sich um ein „Stiefkind“. Der Begriff kommt eigentlich aus der Situation, in der nach einer Scheidung jemand zivil heiratet und Kinder aus einer früheren Ehe mitbringt. Nun soll der Begriff auf die „Homo-Ehe“ ausgeweitet werden.

Bundesministerin Zypries hat gleich angekündigt, daß das angestrebte Adoptionsrecht weit hinter dem erwünschten bleibt, denn die Bundesregierung würde den Homosexuellen die Adoptionsrechte verleihen, die Ehepaare haben, doch aufgrund von Bestimmungen des Europarates aus den sechziger Jahren ist dies noch nicht möglich. Die rotgrüne Bundesregierung wird aber versuchen, die Beschränkungen des Europarates aufzuheben, so Zypries. Die Bundesministerin hat zuerst den Homosexuellenverbänden die neuen Privilegien angekündigt und erst dann dem Bundestag, die eigentliche Adresse einer Gesetzesänderung. Hierin erkennt man, in welchem Maße rotgrüne Politiker die Homo-Lobby hofieren und laufend Möglichkeiten suchen, um den Homosexuellen noch mehr Privilegien zu verleihen. Die Bundesregierung scheint bereit zu sein, alles zu tun, um sich bei den Homosexuellen Liebkind zu machen.
Diese Tatsachen sind erstaunlich angesichts der winzigkleinen Minderheit, die die Homo-Lobby vertritt, und der enormen Mehrheit, die eigentlich gegen ihre grotesken und absurden Forderungen stehen müßte. Doch ein wichtiger Teil dieser Mehrheit, die vor allem aus den vielen Millionen Christen in unserem Land besteht, reagiert kaum, wenn es um die öffentliche Verteidigung der christlichen Werte und Prinzipien geht.
Diese Erfolge berauschen die professionellen Homosexuellen offenbar immer mehr, denn mittlerweile sind ihre Forderungen, wie auch die Attacken gegen die Gegner, immer hemmungsloser, unverschämter und arroganter.

Jüngstes Opfer solcher Attacken war die Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer, die zur Fraktion der Grünen im Bundestag gehört, also zu der Partei, die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten am meisten die Homosexuellen politisch unterstützt hat. Antje Vollmer hat bloß gesagt, daß sich der Gesetzgeber in der Frage des Adoptionsrechts für Lesben und Schwule zurückhalten solle. Sie hat also eigentlich nur etwas behauptet, was die Homosexuellenverbände am Anfang der Diskussion um die sog. Homo-Ehe in den Jahren 1998 - 2000 selber sagten, um keine allzu heftige Empörung in der Gesellschaft zu provozieren.
Nun aber wollen die Profi-Homos auch die Adoption von Kindern für homosexuelle Paare von der rotgrünen Mehrheit im Bundestag bekommen. Antje Vollmer, die erfahren genug ist, um zu merken, daß diese Forderung äußerst polemisch und explosiv ist, hat lediglich gesagt, daß man das Thema vermeiden solle.

Der Homosexuellenverband LSVD hat dann nach alter Art reagiert, absolut radikal, wütend und intolerant, also mit genau den Attributen, die die Verbands-Homosexuellen allen ihren Kritikern vorwerfen. Wörtlich: "Wenn sie (Antje Vollmer) dies nicht akzeptieren will, zieht sie sich besser warm an. Denn sie wird den geballten Zorn der Lesben und Schwulen zu spüren bekommen!"
Das ist der übliche Stil der Homosexuellen-Verbände. Sie genießen eine Art Narrenfreiheit, die ihnen alles erlaubt. Keiner anderen Gesellschaftsgruppe würde man eine so radikale Sprache zugestehen. Überlegen Sie, was los wäre, wenn beispielsweise Kardinal Lehmann als Vorsitzender der katholischen Bischofskonferenz sagen würde, daß der LSVD den geballten Zorn aller Katholiken zu spüren bekäme, wenn er die Forderung, Kinder adoptieren zu dürfen, nicht zurücknähme. Eine solche Aussage würde auf der ersten Seite vieler Tageszeitungen stehen und wahrscheinlich den "geballten Zorn" der linken Medien und Politiker provozieren, die sich bei jeder Gelegenheit gerne aufplustern und moralisieren. Aber die Profi-Homosexuellen dürfen scheinbar alles, denn sie werden von vielen Medien und linken Politikern gehätschelt. Im Grunde genommen gehen die Erfolge der Homo-Lobby gar nicht auf das Konto der Homosexuellen, denn sie sind eigentlich völlig machtlos, sondern sie sind Erfolge der linken Medien und Politiker, denen es aber gar nicht primär um die Homosexuellen, sondern um die Zerstörung der christlichen Wurzeln unseres Landes geht.
Aber möglicherweise war die Kritik des LSVD an Antje Vollmer doch zu harsch. Die "Zeit", die immer die Forderungen der Verbandshomosexuellen unterstützt hat, kommentierte daraufhin: "Schwule und lesbische Interessenvertreter verlangen von der heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft ein prinzipielles Bekenntnis dazu, daß die sexuelle Orientierung der Eltern für Kinder keine Rolle spiele. Mehr oder weniger offen, das erlebte zum Beispiel Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer in der vergangenen Woche, schwingt dabei eine Drohung mit: Wer sich gegen ein Adoptionsrecht ausspricht, wie Vollmer es getan hatte, gilt sofort als homophob und reaktionär. Die Grünen-Politikerin werde "den geballten Zorn der Lesben und Schwulen" zu spüren bekommen, erklärte der Lesben- und Schwulenverband Deutschlands. Das klingt weniger nach Kinderliebe als nach Machtkampf, nicht zuletzt um materielle Vorteile wie Ehegattensplitting, Erbrecht und Hinterbliebenenrente." Solche Töne sind neu für eine Zeitung wie die „Zeit“ - die Maßlosigkeit der Homo-Lobby geht offenbar mittlerweile selbst manchen Linken zu weit.

Der LSVD schämt sich auch nicht, zu behaupten, daß "Hunderttausende von Kindern" in homosexuellen Partnerschaften leben und man deshalb die Adoption einführen müsse. Das ist eine alte Strategie, die schon in den frühen 70ern von den Feministinnen abgewandt wurde, um die Abtreibung zu liberalisieren. Damals wurden die Abtreibungszahlen stark übertrieben, um zu suggerieren, daß ein Verbot nichts bewirke.
Doch die Zahl von Hundertausenden von Kindern ist derart absurd, daß selbst die „Zeit“ nicht darauf eingehen wollte und daraufhin kommentierte: "Es ist unwahrscheinlich, daß wirklich so viele Kinder betroffen sind. Der deutsche Mikrozensus 2000 registriert 47000 schwule und lesbische Paare, die in gemeinsamen Haushalten leben; nur 5000 haben bisher ihre Partnerschaft eintragen lassen. Selbst wenn die Dunkelziffern hoch sein mögen: Wer sich nicht einmal dem anonymisierten Fragebogen der statistischen Ämter offenbaren möchte, wird auch kein peinsames Adoptionsverfahren vor dem Familiengericht anstrengen. Da jährlich nur 6500 Kinder von heterosexuellen Paaren adoptiert werden, drängt sich der Verdacht auf, daß hier gewaltig übertrieben und ein anderes Ziel verfolgt wird: das allgemeine Adoptionsrecht." Die „Zeit“ wollte offenbar mit dieser Aussage die Verbandshomosexuellen sogar noch beschützen und deren Lügen nicht offenlegen, denn im Mikrozensus 2003 steht wörtlich: „Insgesamt zogen die gleichgeschlechtlichen Paare 13 020 Kinder groß, darunter 10 200 Kinder unter 18 Jahren.“ (Quelle: http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2004/mikrozensus_2003i.pdf)

Die antichristlichen Absichten der Verbands-Homosexuellen kommen immer mehr ins Licht, nachdem sie mit Erfolg ihre politischen Ford erungen durchsetzen. So fand am 3. Juli 2004 in Altötting, dem wichtigsten Wallfahrtsort in Bayern, eine Homosexuellen-Demonstration statt, der sog. "Christopher Street Day" (CSD), zu der mehrere wichtige Politiker der rotgrünen Koalition angemeldet waren, darunter die Abgeordneten Claudia Roth (Grüne) und Axel Berg (SPD), sowie bayerische Lokalpolitiker. Die katholische Bevölkerung Altöttings und Bayerns empfindet eine solche Demonstration als blasphemisch, denn sie verletzt die religiösen Gefühle. Doch das ist den Verbandshomosexuellen egal.
Das ist nicht das erste Mal, daß es solche Initiativen gegeben hat. Letztes Jahr unternahm der LSVD eine Aktion, die ein Foto von Kardinal Ratzinger zeigte mit folgendem Text: "Vorsicht: Gefährlicher Eiferer mit erheblichen Nebenwirkungen auf die Demokratie". Und dann ging es weiter mit Unverschämtheiten wie "Das Mittel gegen Ratzinger: Eintreten in den LSVD!" Auf der Postkarte wurde um Mitglieder geworben, damit man besser den "Haßtiraden des Vatikans Paroli bieten kann". Kardinal Ratzinger hatte im Sommer ein Dokument herausgegeben, in dem er an die katholischen Politiker appelliert, Widerstand gegen Projekte zu leisten, die den Homosexuellen eheähnliche Privilegien gewähren.
Auch in anderen Ländern wird der blasphemische Charakter der Homosexuellen-Bewegung immer deutlicher. In Wien haben Homosexuelle währen der CSD-Parade eine Marienstatue getragen und dazu Lieder gesungen. In Kanada spielt die Gruppe "Hidden Camers" blasphemische Lieder im Gospel-Stil.

Unter diesen Umständen ist es nicht erstaunlich, daß die Reaktion gegen die Homo-Lobby in vielen Ländern immer größer wird. Aus den USA, aus Polen, aus Frankreich, aus Spanien, wo eine Gruppe 500.000 Unterschriften gegen die Adoption durch Homosexuelle gesammelt hat und aus vielen anderen Ländern bekomme ich regelmäßig Informationen über Reaktionen gegen die politischen Forderungen der Homo-Verbände. Auch in Deutschland sind es immer mehr Menschen, die offen, ohne Angst, dagegen sprechen. Dies ist in großem Maße Ihnen als Teilnehmer der Aktion "Kinder in Gefahr" zu danken, denn ohne Ihre Mitwirkung wäre es nicht möglich gewesen, die schweigende Mehrheit aufzurütteln.