ARD: Das Wort Mutter wird durch „entbindende Person“ ersetzt

ARD: Das Wort Mutter wird durch „entbindende Person“ ersetzt

Maximilian Klieber

Diese Änderung hat für Empörung und Diskussionen in den sozialen Medien gesorgt, als in einem Online-Artikel der ARD-Tagesschau das Wort „Mutter“ durch „entbindende Person“ ersetzt wurde. Auf Anfrage habe die Tagesschau Redaktion erklärt, dass sie „niemanden diskriminieren“ wolle und sich daher für solch eine Formulierung entschieden habe.

Die Formulierung betrifft genau einen Text aus einem Bericht der Tagesschau, in dem es um einen Gesetzesentwurf des Familienministeriums geht, welcher eine gerechtere Verteilung der Kinderbetreuung und Hausarbeit stärken will. Im Fall einer Kindsgeburt soll künftig nicht nur die Mutter, die das Kind gerade bekommen hat, Anspruch auf freie Tage bekommen, sondern auch ihr Partner oder – in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften – die Partnerin. Da sich in einer Ehe oder Partnerschaft von zwei Frauen mit Kind oder Kindern durchaus beide Frauen als Mütter fühlen dürften, wollten die Tagesschau-Autorinnen offenbar sinnbefreit herausstreichen: Nicht nur die „gebärende Frau“ hat Anspruch auf Sonderurlaub, sondern auch die andere Mutter, eben die Partnerin.

Auf Grund der vielen Kritik wurde der Artikel überarbeitet und die Begriffe „entbindende Person“ und „gebärende Person“ wieder durch „Mutter“ ersetzt…

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