Appell an Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein übergeben


Die Appelle, die Besserungen im Jugendmedienschutz fordern, wurden vom Leiter der Aktion "Kinder in Gefahr", Mathias von Gersdorff (im Foto links), an Staatsminister Eberhard Sinner übergeben.

Für die „Initiative Kinder in Gefahr“ hat die Präsenz von Gewalt, Erotik und Vulgarität in den Medien, Maße erreicht, die nicht hinnehmbar sind und nach staatlichen Maßnahmen rufen. Kinder könnten leicht desorientiert und in ihrer natürlichen Entwicklung beeinträchtigt werden. Im Gespräch wurden die jüngsten Gewalttaten von Jugendlichen erörtert. Manche Medien würden erheblich zur Gewaltneigung vieler Jugendliche beitragen.

Während des langen Gespräches in der Bayerischen Staatskanzlei wurde vor allem das deutsche Jugendmedienschutzgesetz erörtert und in welchen Bereichen am meisten Handlungsbedarf herrscht. Während sich die Lage Fernsehen graduell gebessert habe, sei das Internet zunehmend eine Gefahr für die gesunde Entwicklung der Kinder und Jugendliche geworden. Das große Angebot an Pornographie und Gewalt ist besorgniserregend und muß angegangen werden.

Anerkennung fand die Tatsache, daß Deutschland bei der Fassung der letzten EU-Fernsehrichtlinie seine Maßstäbe im Jugendmedienschutz behalten konnte. Zuvor hatte es Bestrebungen gegeben, diesen erheblich zu lockern. Allerdings sind die Bestrebungen, die Jugendmedienschutzgesetze nach unten hin zu nivellieren nach wie vor sehr stark.

Am Ende des Gesprächs wurden die etwa 3000 Appelle übergeben. Staatsminister Eberhard Sinner dankte für das erbrachte bürgerliche Engagement und für die Sorge um die gesunde Entwicklung der Kinder.