Achtung!- für alle Eltern: Kinder Chatten bereits mit 10 Jahren im Internet

Sobald Kinder ein internetfähiges Gerät bekommen, verändert sich ihre Welt entscheidend. Sämtliche Websites stehen ihnen zur Verfügung, Onlinespiele, Foren, Blogs und durch Web-TV können Kinder auch mittags die Filme des Spätprogramms sehen. Es gibt kaum Beschränkungen – Alterskontrollen können mit einem Klick umgangen werden.

Gleichzeitig können sie mit Menschen in Kontakt treten, die mit ihrem realen Leben gar nichts zu tun haben. Bereits mit 10 Jahren beginnen Kinder, sich im Internet mit Fremden zu unterhalten, so Medienforscher.

Was Eltern tun können

Bei jüngeren Kindern ist es sinnvoll, eine Auswahl an Internetseiten zu treffen, die das Kind besuchen darf. Bei Smartphones und Tablets können zudem einzelne Funktionen, wie In-App-Käufe, das Herunterladen bestimmter Inhalte oder die Kamera, gesperrt werden (Links für iOS-Geräte und für Android). Dennoch sollten Eltern auch jüngere Kinder darauf hinweisen, dass man nie genau weiß, wer sich hinter einem Online-Kontakt verbirgt.

Bei Jugendlichen von 15 oder 16 Jahren bringen Verbote weniger, doch wie bei jedem Schritt in die Selbständigkeit lohnt es sich, die neu gewonnene Freiheit mit den Jugendlichen zu besprechen. Gerade wenn es ums Internet geht, lassen sich viele Eltern vom technischen Wissen ihrer Kinder entmutigen. Doch das ist falsch, Eltern können bei wichtigen Aspekten des Internets sehr wohl mitreden.

Unabhängig vom Alter ist es wichtig, Kindern zu erklären, dass sie sich bei unangenehmen Erlebnissen immer an die Eltern wenden können. Das tönt trivial, aber Forschungen zeigen, dass über die Hälfte der Eltern nichts von den schlechten Internet-Erfahrungen ihrer Kinder wissen. Kinder beschäftigen dabei auch Dinge, die wir nicht unmittelbar mit dem Internet verknüpfen. Wenn sie zum Beispiel in sozialen Netzwerken oder auf Nachrichtenportalen Bilder aus Kriegsgebieten sehen.

Mit Auszügen des Tagesanzeiger.ch