Achter „Marsch für das Leben“ in Paris


Zum achten Mal sind die französischen Lebensrechtler am 22. Januar 2012 auf die Straßen Paris gegangen, um für das Recht auf Leben der Ungeborenen zu demonstrieren.

32 kath. Bischöfe unterstützten die Demonstration – eine völlige Neuheit. Aus der Region Paris nahmen viele katholische Priester teil. Der Erzbischof von Paris bezeichnete die Manifestation im November als „eines der Aktionsmittel“ von Christen, um die Achtung des menschlichen Lebens zu fördern. In Frankreich werden jährlich etwa 220.000 Kinder abgetrieben.

Der Auftritt von Christine Boutin, Vorsitzende der Christdemokraten und Präsidentschaftskandidatin, war äußerst enttäuschend, denn sie forderte nicht die Aufhebung des Abtreibungsgesetzes von 1975, sondern lediglich mehr staatliche Maßnahmen, um „Leben willkommen zu heißen“.

Die Abtreibung wurde in Frankreich durch die „Loi Veil“ (Gesetz Simone Veil) am 17. Januar 1975 eingeführt. Das Gesetz ist nach der Politikerin Simone Veil benannt, die maßgeblich die gesetzliche Freigabe der Abtreibung förderte.

Die Demonstration erhielt dieses Jahr mehr Aufmerksamkeit durch die Presse als sonst. Nahezu alle wichtigen Zeitungen berichteten.