8. März: Internationaler Frauentag ! – Gilt der auch für Mütter?
(PM Verband Familienarbeit) Am 8. März wird wieder der Internationale Frauentag begangen. Es finden Feiern, Vorträge und Demonstrationen zur Einforderung von Frauenrechten statt.
Silke Bürger-Kühn, Vorstandsmitglied im Verband Familienarbeit e.V., fragt: “Von welchen Rechten ist hier die Rede? Und von welchen Frauen? Wer die Themen verfolgt, bekommt einen Überblick: Equal Pay Day für erwerbstätige Frauen, Rechte von Migrantinnen, Toleranz und Akzeptanz gegenüber nicht-heterosexuellen Lebensweisen. Es gibt völlig berechtigte Proteste gegen Genitalverstümmelungen, Ehrenmorde, Zwangsheirat, Zwangsprostitution und Frauenhandel. Forderungen nach Änderung des Wahlrechts ertönen: Frauen in die Politik, in die Parlamente!“
Bürger-Kühn weiter:“Vergeblich suchen wir hier die Mütter, obwohl sie rund drei Viertel der Frauen ausmachen. Sie finden lediglich am Rande und im Zusammenhang mit Erwerbsarbeit eine Erwähnung: mehr Kita-Plätze, Recht auf Rückkehr zu Vollzeiterwerbstätigkeit, flexible Arbeitszeiten. - Von Stärkung der Mütter bei der Ausübung ihrer Erziehungsarbeit zuhause ist nicht die Rede. Überfällige Korrekturen wie ein Erziehungsgehalt oder Betreuungsgeld – abgeschmettert. Verhinderung von Altersarmut durch höhere Mütterrenten – angeblich unbezahlbar, obwohl diese Renten ausschließlich von den Kindern, die die Mütter erzogen haben, bezahlt werden. Von aufrichtiger Wertschätzung der für unsere Gesellschaft unersetzbaren Leistung der Kindererziehung ist in der öffentlichen Wahrnehmung kaum etwas zu spüren. Warum ist Muttersein in Deutschland zunehmend verbunden mit Alleinerziehenden, Kinderarmut, Altersarmut? Warum finden nur bestimmte Familienformen mediale Beachtung, wie z.B Patchworkfamilien oder Regenbogenfamilien? Warum werden erwerbstätige Eltern idealisiert? Die berufstätige Mutter gilt inzwischen als Norm, ohne dass dabei die besondere Belastung durch Familienarbeit berücksichtigt wird? Das ist eine neue Form der Diskriminierung von Frauen. - Sollte nicht viel mehr vom Wohl des Kindes aus gedacht werden? Aber soweit denken die Vertreter der Wirtschaft und die von ihnen gesteuerte Politik nicht. Und das sollte Müttern zu denken geben. Hier zeigt sich, dass die Wirtschaftslobby nur an kurzfristigen Profit denkt. Denn langfristig ist eine gute Erziehung auch Grundlage für fähige und leistungsbereite Arbeitskräfte.“
Der diesjährige internationale Frauentag steht unter dem Motto „Wir verändern“. Wir hoffen, dass diese Veränderung auch den Müttern und zwar allen Müttern und ihren Kindern zugute kommen soll.
Silke Bürger-Kühn, Vorstandsmitglied im Verband Familienarbeit e.V., fragt: “Von welchen Rechten ist hier die Rede? Und von welchen Frauen? Wer die Themen verfolgt, bekommt einen Überblick: Equal Pay Day für erwerbstätige Frauen, Rechte von Migrantinnen, Toleranz und Akzeptanz gegenüber nicht-heterosexuellen Lebensweisen. Es gibt völlig berechtigte Proteste gegen Genitalverstümmelungen, Ehrenmorde, Zwangsheirat, Zwangsprostitution und Frauenhandel. Forderungen nach Änderung des Wahlrechts ertönen: Frauen in die Politik, in die Parlamente!“
Bürger-Kühn weiter:“Vergeblich suchen wir hier die Mütter, obwohl sie rund drei Viertel der Frauen ausmachen. Sie finden lediglich am Rande und im Zusammenhang mit Erwerbsarbeit eine Erwähnung: mehr Kita-Plätze, Recht auf Rückkehr zu Vollzeiterwerbstätigkeit, flexible Arbeitszeiten. - Von Stärkung der Mütter bei der Ausübung ihrer Erziehungsarbeit zuhause ist nicht die Rede. Überfällige Korrekturen wie ein Erziehungsgehalt oder Betreuungsgeld – abgeschmettert. Verhinderung von Altersarmut durch höhere Mütterrenten – angeblich unbezahlbar, obwohl diese Renten ausschließlich von den Kindern, die die Mütter erzogen haben, bezahlt werden. Von aufrichtiger Wertschätzung der für unsere Gesellschaft unersetzbaren Leistung der Kindererziehung ist in der öffentlichen Wahrnehmung kaum etwas zu spüren. Warum ist Muttersein in Deutschland zunehmend verbunden mit Alleinerziehenden, Kinderarmut, Altersarmut? Warum finden nur bestimmte Familienformen mediale Beachtung, wie z.B Patchworkfamilien oder Regenbogenfamilien? Warum werden erwerbstätige Eltern idealisiert? Die berufstätige Mutter gilt inzwischen als Norm, ohne dass dabei die besondere Belastung durch Familienarbeit berücksichtigt wird? Das ist eine neue Form der Diskriminierung von Frauen. - Sollte nicht viel mehr vom Wohl des Kindes aus gedacht werden? Aber soweit denken die Vertreter der Wirtschaft und die von ihnen gesteuerte Politik nicht. Und das sollte Müttern zu denken geben. Hier zeigt sich, dass die Wirtschaftslobby nur an kurzfristigen Profit denkt. Denn langfristig ist eine gute Erziehung auch Grundlage für fähige und leistungsbereite Arbeitskräfte.“
Der diesjährige internationale Frauentag steht unter dem Motto „Wir verändern“. Wir hoffen, dass diese Veränderung auch den Müttern und zwar allen Müttern und ihren Kindern zugute kommen soll.