20 Minuten Facebook am Tag fördern Essstörungen
(Pressetext/pte018) -
Nachdem Facebook über all die Jahre bereits für Depressionen, Isolation
und Eifersucht verantwortlich gemacht wurde, zeigt nun eine neue Studie,
dass weibliche Facebook-User auch ein größeres Risiko tragen, an
Essstörungen zu erkranken. Die Forscher der Florida State University http://fsu.edu unter der Führung von Pamela Keel haben hierzu 960 Fälle ausgewertet. 20 Minuten Facebook-Konsum sollen bereits kritisch sein.
Große Jagd auf "Likes"
Den US-Wissenschaftlern nach ist die Wahrscheinlichkeit
an Essstörungen zu leiden umso größer, je mehr Zeit User mit sozialen
Netzwerken wie Facebook, Google+, Twitter und Co verbringen. Neben dem
Zeitfaktor steigt das Risiko bei Frauen, die sehr bedacht waren, mehr
"Likes" und Kommentare für ihre eigenen Posts zu erhalten.
"Facebook stellt einen spaßigen Weg dar, mit Freunden
Kontakt zu halten, aber es konfrontiert die Frauen auch mit dem dünnen
Ideal, welches das Risiko für Essstörungen erhöht", meint Keel. Laut der
Studie reichen schon 20 Minuten täglich im Facebook-Universum, um
signifikant einem höheren Essstörungsrisiko zu unterliegen.
Teufelskreis stellt sich ein
Facebook vereint die Einflüsse von sozialen
beziehungsweise Peer-Gruppen mit denen traditioneller Medien. "Jetzt
sind es nicht nur Topmodels auf dem Cover von Hochglanzmagazinen,
sondern deine Freunde, die sorgfältig ausgewählt Fotos ins Netz stellen,
die sie von ihrer besten Seite zeigen." Neid und Konkurrenz führen laut
den Fachleuten in einen Teufelskreislauf, der dabei zu schweren und
lebensbedrohenden Essstörungen führen kann.
"Essstörungen gehören zu denjenigen Krankheiten mit der
höchsten Sterblichkeitsrate unter den psychischen Krankheiten", erklärt
Keel. Um sich gegen diese Folgen von Facebook zu schützen, könnte aber
auch eine App helfen, die Ernährungsvorsätze einzuhalten rät und den
Fokus auf eine bewusste und gesunde Ernährung legt.