1800 beim „Marsch für das Leben“
Gegendemonstranten störten die Veranstaltung und entehrten KreuzeMehr als 1800 Lebensschützer aus ganz Deutschland haben am gestrigen Samstag an der größten Demonstration in Deutschland für das Lebensrecht, dem „Marsch für das Leben“ in Berlin, teilgenommen. Das waren etwa 600 Teilnehmer mehr als bei der Veranstaltung im letzten Jahr. Der Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL), Martin Lohmann – der unseren Lesern als freier Mitarbeiter bekannt ist – begrüßte die Lebensschützer an der Marienkirche am Platz vor dem Roten Rathaus. Die Route führte später zur Hedwigskathedrale, wo ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert wurde.
Weite Teile der politischen und kirchlichen Prominenz glänzten wie schon in den letzten Jahren durch Abwesenheit. Allerdings formulierten einige Personen des öffentlichen Lebens Grußworte an die Teilnehmer des Marsches für das Leben. Ihre Unterstützung und Ermutigung für das Zeugnis hatten unter anderen der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Volker Kauder, Bildungsministerin Annette Schavan, Verteidigungsminister Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg sowie der Vorsitzenden von Senioren-Union und Junger Union, Otto Wulff und Philipp Mißfelder, zum Ausdruck gebracht. Aus dem kirchlichen Umfeld gab es Unterstützung durch den Päpstlichen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Jean-Claude Périsset, die Erzbischöfe Georg Kardinal Sterzinsky, Joachim Kardinal Meisner und Ludwig Schick sowie die Bischöfe Hanke und Algermissen.
Auch in diesem Jahr gab es eine Gegendemonstration von etwa 200 radikalen Kräften, die versuchten, die friedliche Veranstaltung durch Trillerpfeifen und hasserfüllte Sprüche gegen das Christentum zu stören. Sie entwendeten mehrere der 1000 an die Lebensschützer ausgeteilten Kreuze und entehrten sie. 44 Kreuze mussten durch die Polizei aus der Spree gefischt werden.
Quelle: Kathnews.de