„1000 Kreuze für das Leben“ in München I: Gebetszug wurde zu wahrem Spießrutenlauf für fromme Beter


München: Am 4. Oktober fand in München der Gebetszug „1000 Kreuze für das Leben“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung durch die europäische Lebensschutzorganisation „EuroProLife“. Bei dieser Gebetsaktion wird der ca. 1000 Kinder gedacht die in Deutschland an einem normalen Werktag abgetrieben werden. Doch die Durchführung des Gebetszuges wurde durch politisch motivierte Störer erheblich behindert. So musste kurzfristig der Start um eine halbe Stunde verschoben werden und der Startort auf den Marienplatz verschoben werden, da sich nationalistisch Gesinnte dem Zug anschließen wollten. Doch alle Bemühungen seitens der Veranstalter, die rechten Aktivisten auszuladen, waren erfolglos. Diese prekäre Situation nutzen wiederum linke Demonstranten um den Betern gemeinsame Sache mit den Nationalen vorzuwerfen.

So setze sich der Zug aus ca. 400 christlichen Betern, 60 Rechtsradikalen und ca. 50 linken Störern gegen 17.00 Uhr in Richtung Isartor in Bewegung. Auf dem Weg mussten die Gebete aufgrund der linksradikalen Störaktionen immer wieder unterbrochen werden. Die Beter ließen sich jedoch nicht provozieren und setzten ihren Weg durch die Münchener Innenstadt unbeirrt und besonnen fort. So erreichte der Gebetszug die Isarbrücke beim Friedensengel, wo die Beter zu einer Gedenkminute niederknieten und Rosen zum Gedenken der Kinder, die unschuldig abgetrieben wurden, in die Isar warfen. Dabei wurden Namen von abgetriebenen Kindern vorgelesen, was von Seiten der linken Störer höhnisch kommentiert wurde. Auf dem Rückweg in Richtung der St. Kajetan Kirche, die im Volksmund auch Theatinerkirche genannt wird, konnten auch einige weiße Kreuze, die aus Sicherheitsgründen vorher nicht ausgegeben werden konnten, verteilt werden.

Die Veranstalter distanzierten sich mehrmals über Lautsprecher von den mitmarschierenden Aktivisten und forderten diese nachdrücklich auf, ehrlich zu beten, oder den friedlichen Zug, der nicht politisch motiviert sei, zu verlassen. Zum Abschlussgebet an der Theatinerkirche wurde den rechten Aktivisten der Zutritt durch Polizei, die mit fast 150 Beamten im Dauereinsatz war, verwehrt. So konnten die versammelten Lebensrechtler die Veranstaltung ohne Störungen und mit einem letzten Gebet beschließen.

[FG]